Digitale Spiele gehören heutzutage zur Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Allerdings haben Eltern dazu häufig immer noch wenig Bezug. Was Kids derzeit gerne spielen und was Eltern bei der Auswahl geeigneter Spiele und Plattformen und im Umgang mit diesen beachten können, wird in diesem Webinar Thema sein. Risiken und Potentiale digitaler Spiele und warum sich gemeinsames Spielen lohnt sowie Fragen der Teilnehmenden werden besprochen. Die Serviceeinrichtung „bupp.at“ des Bundesministeriums für Familien und Jugend, welche Empfehlungen und Informationen zu digitalen Spielen anbietet, wird vorgestellt.
Zur Person:
Karina Kaiser-Fallent: Projektleiterin der BuPP – Bundesstelle „Information zu digitalen Spielen“, seit 2002 im Bundesministerium für Familien und Jugend, Abteilung Jugendpolitik tätig. Diplomarbeit (Psychologie): Vergleich der Mutter-Kind-Interaktion bei klassischen Spielsituationen und einer Computerspielsituation.
Online-Raum: www.wdat.at/adobe
Rückschau:
Webinar #9 – Computerspiele und Konsolen als Weihnachtsgeschenk
bupp.at – Informationsseite des Familienministeriums zu Computerspielen
Altersangaben (z.B. PEGI oder USK) beurteilen Spiele aus pädagogischer Sicht, bewerten aber nicht die Komplexität der Spiele. Auf www.bupp.at gibt es ausführliche Empfehlungen und Informationen.
Wichtig ist, sich die Spiele von den Kindern erklären zu lassen. So haben Eltern besseren Einblick in das Spiel und das Spielverhalten der Kinder. Kinder fühlen sich dadurch ernst genommen und können als Expert_innen glänzen. Das stärkt die Familienzusammengehörigkeit.
Man muss unterscheiden zwischen Spielen, die online gespielt werden und Spielen, deren Inhalte (und damit evtl. persönliche Daten, etc.) „versehentlich“ online gestellt werden können. Zweiteres ist nicht zu empfehlen.
Computerspiele können das Gefühl der eigenen Kompetenz stärken. Dieses Empfinden hilft in allen Lebenslagen. Sie bieten Erfahrungswerte: man kann Dinge einfach ohne Folgen ausprobieren. Viele Spiele funktionieren über eine Community und sind interaktiv. Das Vorurteil der Isolation ist nicht immer gerechtfertigt. Computerspiele bieten Möglichkeiten, die es in der realen Welt oft nicht gibt.
Computerspiele sind nicht der Grund, warum Menschen gewalttätig werden, dafür gibt es viele Ursachen: Frustration/fehlende Perspektiven, Vernachlässigung/keine Interaktion seitens der Eltern, Sprachlosigkeit, negative Vorbilder/gewalttätige Umgebung können aggressives Verhalten begünstigen.
Kleine Kinder können noch nicht zwischen Realität und virtueller Welt unterscheiden. In jungem Alter sind brutale Spiele sehr beängstigend.
Nur weil mein Kind technisch mehr kann, heißt das nicht, dass es die Kompetenz hat, Inhalte entsprechend zu beurteilen. Hier müssen Eltern eingreifen und die Kinder unterstützen.
Wichtig ist es,
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Institut zur Förderung digitaler Mediennutzung