Der Instant-Messaging-Dienst WhatsApp ist mittlerweile bei vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu einem wichtigen Teil der alltäglichen Kommunikation in der Familie, dem Freundeskreis sowie auch mit den Schul- und Arbeitskolleginnen und -kollegen geworden. Schnell wird ein Gipfelfoto an die Liebsten versendet oder eine Audiobotschaft mit der Einkaufsliste während des Autofahrens. All dies geht schnell und einfach. Doch WhatsApp hat auch eine Kehrseite mit der die Kinder und Jugendlichen alltäglich konfrontiert sind: Die vielen Nachrichten in den Einzel- und Gruppenchats halten sie in der Nacht wach, weil sie sofort zurückschreiben und führen zu Konflikten, wenn sie die Nachricht zwar gelesen, aber nicht geantwortet haben. Wie Kinder und Jugendliche WhatsApp nutzen, wann es zu Konflikten kommt und, wie sie damit umgehen sowie auch wie man als Elternteil damit umgehen kann beschäftigt uns in diesem Webinar. Außerdem sehen wir uns an, welche möglichen Privatsphäre- und Sicherheitseinstellungen es gibt und was es mit der neuartigen Verschlüsselung in WhatsApp auf sich hat.
Präsentation zum Download: WhatsApp sicher nutzen und Konflikte lösen
Do, 21. April, 20 bis 21 Uhr
Zusammenfassung: Webinar #28 – WhatsApp sicher nutzen & Konflikte lösen
Über WhatsApp lassen sich Kurznachrichten verschicken, Bilder, Videos oder Audiodateien. Es gibt Einzel- und Gruppenchats, Voraussetzung ist dafür ein internetfähiges Handy.
Viele Leute vergessen, die Privatsphäre-Einstellungen zu ändern; die Standardeinstellung ist, dass „jeder“ (WhatsApp-Nutzer) die eigene Nummer, das Profilbild, Status und „zuletzt online“ sehen kann.
Seit April gibt es ab der aktuellen Version die „Ende-zu_Ende-Verschlüsselung“. Dabei verspricht WhatsApp Sicherheit vor Hackern, Lauschangriffen und der Weitergabe der Inhalte an Behörden. Meta-Daten werden trotzdem weiterhin gesammelt; absolute Sicherheit ist also nicht garantiert.
Allgemeine Tipps:
Tipps speziell für Kinder und Jugendliche:
Abofallen:
z.B. „WhatsApp Gold“ (Inoffizielle Version): Angebot nur für sehr kurze Zeit erhältlich, Website verlangt persönliche Daten (-> Rechnung)
Kettenbriefe:
Dabei handelt es sich immer um Falschmeldungen. Sollte man sich über die (Un)Echtheit nicht sicher sein, hilft es, den Text zu googlen. Als Eltern muss man in so einer Situation mit dem Kind sprechen, die Ängste und Unsicherheiten ernst nehmen und erklären, dass nichts Schlimmes passiert.
Links:
http://www.mimikama.at/ - Internationale Anlaufstelle zur Bekämpfung von Internetmissbrauch
https://www.watchlist-internet.at/ - Informationsstelle zu Internet-Betrug
http://www.internet-beschwerdestelle.de/ - Anlaufstelle für Deutschland
https://www.facebook.com/zddk.eu/ - „Zuerst denken – dann klicken.“
Julia Sophie Fraunberger MA
ist Trainerin und Referentin für Saferinternet.at und dem Institut für Medienbildung. Sie führt medienpädagogische Workshops für Kinder und Jugendliche zum Thema „Sicherer Umgang mit dem Internet“ durch und berät Eltern und Erziehende zum Thema „Medienerziehung“.
Sie studierte Kommunikationswissenschaft und Pädagogik an der Universität Salzburg und verfasste ihre Abschlussarbeit zum Umgang Jugendlicher mit Konflikten in WhatsApp.
WerdeDigital.at
Institut zur Förderung digitaler Mediennutzung